Kunden- und Besucherverkehre: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | * Unternehmen mit Werksverkauf müssen hohe Kundenströme auffangen, für die der Platz am Standort teils nicht ausreicht. Zudem entsteht häufig ein Konflikt mit den Mitarbeitern, die ebenfalls möglichst kostenlos auf dem Werksgelände parken möchten. | ||
+ | * Einzelhandel, Krankenhäuser und Flughäfen sind bestrebt, ihren Kunden ausreichende Parkmöglichkeiten zu bieten. Immer mehr Unternehmen aus diesen Branchen möchten die Erreichbarkeit für ihre Kunden verbessern, um im Wettbewerb Vorteile zu erringen. Bring- und Holservices, hochwertige Fahrradabstellanlagen und Elektroladesäulen sind erste Zeichen eines Trends, der sich derzeit verstärkt. | ||
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− | * Hol- und Bringedienste für immobile Kundenkreise | + | * Services für Fahrräder, wie z.B. hochwertige Abstellanlagen, Ladestationen für Pedelecs, Bereitstellung von Luftpumpen, |
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+ | * Hol- und Bringedienste für immobile Kundenkreise, | ||
+ | * Elektroladesäulen in exponierter Lage. | ||
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− | Barrierefreie und aktuelle Informationen im Internet über Öffnungszeiten und Parkplatzangebote | + | Barrierefreie und aktuelle Informationen im Internet über Öffnungszeiten und Parkplatzangebote sind für dienstleistungsorientierte Unternehmen selbstverständlich. Mit einer Ausweitung des Mobilitätsangebotes signalisieren Betriebe ihren Kunden Alleinstellungsmerkmale, die Einfluss auf die Kundenstruktur nehmen können. |
'''Einsatz von Anreise-Apps''' | '''Einsatz von Anreise-Apps''' | ||
− | Es gibt mittlerweile zahlreiche Apps, die sich auf die | + | Es gibt mittlerweile zahlreiche Apps, die sich auf die Webseiten integrieren lassen, und die den Kunden Informationen zur Anreise mit verschiedenen Verkehrsmitteln bieten. |
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− | Unternehmen mit einem hohen Besucheraufkommen sollten bei der Erstellung eines betrieblichen Mobilitätskonzeptes abwägen, welche Zielgruppen vorrangig bearbeitet werden sollen. Es kann durchaus Sinn | + | Unternehmen mit einem hohen Besucheraufkommen sollten bei der Erstellung eines betrieblichen Mobilitätskonzeptes abwägen, welche Zielgruppen vorrangig bearbeitet werden sollen. Es kann durchaus Sinn ergeben, sich im Zuge einer Fachkräftestrategie auf die Mitarbeiter und deren Mobilität (Arbeitswege) zu konzentrieren und entsprechende Angebote aufzubauen. Soll das Konzept auch für die Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden (z. B. als Beitrag zum Klimaschutz) sollten dabei die - bilanziell vermutlich wesentlich bedeutenderen - Besucherströme nicht ausgeklammert bleiben. |
== Praxisbeispiele == | == Praxisbeispiele == | ||
− | * | + | * Deutschlands größtes Musikfestival Rock am Ring setzt zur Optimierung der Besucherströme auf ein interaktives Anreisetool (Green Mobility). Damit können Festivalbesucher ihre Anreise mit verschiedensten Verkehrsmitteln planen. Dank der in die Karte eingebundenen Park- und Campingflächen können diese ganz einfach gefunden werden. Um die geänderte Verkehrsführung während des Festivals zu berücksichtigen, werden Autofahrern die letzten Kilometer nach Himmelsrichtungen gebündelt dargestellt. Durch eine in das Tool eingebundene Umfrage zur Anreiseplanung erhalten sowohl der Veranstalter als auch die Besucher Live-Informationen über die zu erwartenden Anreisespitzen. Auch der festivaleigene Sonderverkehr ist in das Anreisetool integriert. Weitere Details und Praxisbeispiele in der [https://mobil-gewinnt.de/data/dokumente/mobil_gewinnt_best_practice_final.pdf "mobil gewinnt"]. |
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Aktuelle Version vom 4. Juni 2020, 08:22 Uhr
Die Kunden- und Besucherverkehre verursachen in vielen Betrieben ein nicht unerhebliches Verkehrsaufkommen:
- Veranstaltungszentren wie Messen und Tagungsstätten, aber auch Sportstadien und Konzerthallen, müssen regelmäßig große Besucherströme organisieren. Die meisten Häuser weisen im Bereich der Parkplatzorganisation und bei der Einbeziehung des öffentlichen Verkehrs einen hohen Reifegrad auf. Elektromobilität und Sharing-Ansätze sind für die Organisatoren aktuelle Herausforderungen, die eine Überarbeitung und Modernisierung der Mobilitätskonzepte erfordern.
- Unternehmen mit Werksverkauf müssen hohe Kundenströme auffangen, für die der Platz am Standort teils nicht ausreicht. Zudem entsteht häufig ein Konflikt mit den Mitarbeitern, die ebenfalls möglichst kostenlos auf dem Werksgelände parken möchten.
- Einzelhandel, Krankenhäuser und Flughäfen sind bestrebt, ihren Kunden ausreichende Parkmöglichkeiten zu bieten. Immer mehr Unternehmen aus diesen Branchen möchten die Erreichbarkeit für ihre Kunden verbessern, um im Wettbewerb Vorteile zu erringen. Bring- und Holservices, hochwertige Fahrradabstellanlagen und Elektroladesäulen sind erste Zeichen eines Trends, der sich derzeit verstärkt.
Maßnahmen(bündel)
Ausweitung des Mobilitätsangebots
Um Kunden und Besuchern ein möglichst breites Mobilitätsangebot zu ermöglichen, bieten sich zum Beispiel folgende Ansätze an:
- Services für Fahrräder, wie z.B. hochwertige Abstellanlagen, Ladestationen für Pedelecs, Bereitstellung von Luftpumpen,
- Verleih von Lastenrädern,
- Hol- und Bringedienste für immobile Kundenkreise,
- Elektroladesäulen in exponierter Lage.
Informationen im Netz
Barrierefreie und aktuelle Informationen im Internet über Öffnungszeiten und Parkplatzangebote sind für dienstleistungsorientierte Unternehmen selbstverständlich. Mit einer Ausweitung des Mobilitätsangebotes signalisieren Betriebe ihren Kunden Alleinstellungsmerkmale, die Einfluss auf die Kundenstruktur nehmen können.
Einsatz von Anreise-Apps
Es gibt mittlerweile zahlreiche Apps, die sich auf die Webseiten integrieren lassen, und die den Kunden Informationen zur Anreise mit verschiedenen Verkehrsmitteln bieten.
Tipps und Hinweise
Unternehmen mit einem hohen Besucheraufkommen sollten bei der Erstellung eines betrieblichen Mobilitätskonzeptes abwägen, welche Zielgruppen vorrangig bearbeitet werden sollen. Es kann durchaus Sinn ergeben, sich im Zuge einer Fachkräftestrategie auf die Mitarbeiter und deren Mobilität (Arbeitswege) zu konzentrieren und entsprechende Angebote aufzubauen. Soll das Konzept auch für die Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden (z. B. als Beitrag zum Klimaschutz) sollten dabei die - bilanziell vermutlich wesentlich bedeutenderen - Besucherströme nicht ausgeklammert bleiben.
Praxisbeispiele
- Deutschlands größtes Musikfestival Rock am Ring setzt zur Optimierung der Besucherströme auf ein interaktives Anreisetool (Green Mobility). Damit können Festivalbesucher ihre Anreise mit verschiedensten Verkehrsmitteln planen. Dank der in die Karte eingebundenen Park- und Campingflächen können diese ganz einfach gefunden werden. Um die geänderte Verkehrsführung während des Festivals zu berücksichtigen, werden Autofahrern die letzten Kilometer nach Himmelsrichtungen gebündelt dargestellt. Durch eine in das Tool eingebundene Umfrage zur Anreiseplanung erhalten sowohl der Veranstalter als auch die Besucher Live-Informationen über die zu erwartenden Anreisespitzen. Auch der festivaleigene Sonderverkehr ist in das Anreisetool integriert. Weitere Details und Praxisbeispiele in der "mobil gewinnt".