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(Anlässe für das betriebliche Mobilitätsmanagement)
 
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[[File:Stau MonikaP pixabay.jpg|thumb|450px|(Bildquelle: MonikaP - pixabay)]]
  
== Warum Mobilitätsmanagement? ==
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== Gründe für Mobilitätsmanagement ==
Insbesondere in den Ballungsräumen, aber auch zunehmend in Ballungsrandgebieten und ländlichen Regionen, sind die Verkehrsprobleme nicht zu übersehen.
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Mit einem betrieblichen Mobilitätsmanagement verbessern Unternehmen und Organisationen die Mobilität in ökonomischer und ökologischer Hinsicht. Zudem bieten Sie Ihren Beschäftigten Möglichkeiten für eine preisgünstigere und gesündere Mobilität.  
  
- In den Ballungsräumen und auf den Autobahnen wird es eng. Verkehrsprobleme und Staumeldungen nehmen bereits seit langer Zeit zu. Ein Arbeitsnehmer in Deutschland verbringt heute durchschnittlich 40 h pro Jahr im Stau. [Quelle?] Der Parkraum nimmt den Städten Entwicklungsmöglichkeiten.
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* Weniger Pkw-Stellplätze bedeuten weniger Kosten.
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* Vorhandene Fahrzeuge können besser ausgelastet werden.
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* Stress und Zeitverluste durch die Fahrt mit dem Auto können reduziert werden.
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* Fahrradfahren und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel machen Mitarbeiter gesünder und mobiler.
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* Attraktive Mobilitätsangebote steigern das Image des Unternehmens.
  
- Die Schadstoffkonzentrationen haben v.a. in den Ballungsgebieten so sehr zugenommen, dass in verschiedenen Städten bereits Fahrverbote ausgesprochen werden mussten.
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Zudem verspüren viele Unternehmen einen zunehmenden Druck aufgrund von Problemen im regionalen Umfeld:
  
- Verkehr benötigt Energie. Über 90% der im Verkehr eingesetzten Energie stammt aus fossilen Energiequellen (Benzin, Diesel, Erdgas).  Schon deshalb ist der Verkehr wie wir ihn heute praktizieren nicht zukunftsfähig.
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'''Flächenknappheit'''
  
- Wir verursachen mit unserem Verkehr heute noch genauso viele CO2-Emissionen wie 1990 – trotz effizienterer Motorentechnik. Damit hat sich der Verkehrsbereich zum Sorgenkind der internationalen Klimaschutzziele gemacht.
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Deutschland ist ein dicht besiedeltes Land. Vor allem in den Ballungsräumen ist der Druck auf die Flächennutzung hoch; Flächen für den fließenden und ruhenden Verkehr stehen in Konkurrenz zu anderen Flächennutzungen (Wohnen, Arbeiten, Erholung). Auch die vorhandene Verkehrsinfrastruktur ist stark belastet, Verkehrsprobleme und Staumeldungen nehmen zu. Ein Arbeitnehmer in Deutschland verbringt heute in den Ballungsräumen durchschnittlich 30 Stunden pro Jahr im Stau. <ref>Website INRIX [http://inrix.com/press-releases/verkehr-kostet-deutsche-wirtschaft-33-milliarden-euro-im-jahr-2030/ Verkehr kostet deutsche Wirtschaft 33 Milliarden Euro im Jahr 2030], aufgerufen am 12.09.2018</ref>
  
Deshalb gewinnt auch in Betrieben und Einrichtungen das Mobilitätsmanagement an Bedeutung.
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'''Gesundheitsbelastungen'''
  
== Was ist betriebliches Mobilitätsmanagement? ==
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Die Konzentrationen an Luftschadstoffen überschreiten in vielen deutschen Städten die vorgeschriebenen Grenzwerte. Zum Schutz der menschlichen Gesundheit wurden 2010 europaweit Grenzwerte unter anderem für Stickstoffdioxid festgelegt. Aufgrund von Überschreitungen dieser Grenzwerte drohen in diversen Städten deshalb Fahrverbote
Betriebliches Mobilitätsmanagement verbessert die Organisation aller Verkehrswege eines Betriebes bzw. einer Einrichtung. Dazu gehören die Arbeits- und Dienstwege der Beschäftigten, die Erreichbarkeit des Standorts für Kunden und Geschäftspartner, aber auch die effiziente Abwicklung von Versand- und Lieferverkehren. Alle am Standort verfügbaren Angebote und Verkehrsträger werden mit ihren spezifischen Stärken einbezogen. Dadurch werden unnötiger Verkehr mit den dabei entstehenden Kosten vermieden, die Umwelt entlastet, die Gesundheit der MitarbeiterInnen gefördert und das Image des Unternehmens verbessert.
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[https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/luftschadstoffe/stickstoffoxide].  
  
In der Fachliteratur gibt es Definitionen des Begriffs "Betriebliches Mobilitätsmanagement", die sich auf bestimmte Handlungsfelder (z.B. die Arbeitswege der Mitarbeiter") oder Handlungsoptionen (z.B. die Vermeidung von Pkw-Alleinfahrten durch Angebote des öffentlichen Verkehrs") fokussieren.
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'''Energiewende'''
  
== Anlässe für das betriebliche Mobilitätsmanagement ==
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Verkehr benötigt Energie. Über 90 Prozent der im Verkehr eingesetzten Energie stammt aus fossilen Energiequellen (Benzin, Diesel, Erdgas). Fossile Energieträger sind nur begrenzt verfügbar, zudem heizt deren Verbrennung den Klimawandel an, so dass erneuerbare Energieträger zukünftig stärker zum Einsatz kommen müssen.
  
Ein betriebliches Mobilitätsmanagement kann in Betrieben und Einrichtungen jeder Größe und Branche eingeführt warden. Es gibt bestimmte Anlässe, die erfahrungsgemäß häufig in Betrieben und Einrichtungen zur Einführung eines BMM führen.
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'''Klimaschutz'''
  
[[Anlässe für das betriebliche Mobilitätsmanagement]]
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Der Verkehr in Deutschland hat 2017 noch genauso viele CO2-Emissionen verursacht wie 1990 <ref>Bundesministerium für Umwelt, Natur, Bau und Reaktorsicherheit (2017); [https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/klimaschutz_in_zahlen_verkehr_bf.pdf Klimaschutz in Zahlen: Der Sektor Verkehr]</ref> – trotz effizienterer Motorentechnik. Damit hat sich der Verkehrsbereich zum Sorgenkind der internationalen Klimaschutzziele entwickelt.
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Aus diesen Gründen gewinnt auch in Unternehmen und Einrichtungen das Mobilitätsmanagement an Bedeutung.
  
== BMM - Unterstützung und Förderung ==
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== Definition "betriebliches Mobilitätsmanagement" ==
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Betriebliches Mobilitätsmanagement verbessert die Organisation aller Verkehrswege eines Betriebes bzw. einer Einrichtung. Dazu gehören die Arbeits- und Dienstwege der Beschäftigten, die Erreichbarkeit des Standorts für Kunden und Geschäftspartner, aber auch die effiziente Abwicklung von Versand- und Lieferverkehren. Alle am Standort verfügbaren Angebote und Verkehrsträger werden mit ihren spezifischen Stärken einbezogen. Dadurch werden unnötiger Verkehr mit den dabei einhergehenden Kosten vermieden, die Umwelt entlastet, die Gesundheit der Mitarbeiter gefördert und das Image des Unternehmens verbessert.
  
Die Einführung eines betrieblichen Mobilitätsmanagement und die Erstellung und Umsetzung von betrieblichen Mobilitäts-Konzepten und -Maßnahmen wird zunehmend unterstützt und gefördert.
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In der Fachliteratur gibt es weitere Definitionen des Begriffs "betriebliches Mobilitätsmanagement", die sich teilweise auf bestimmte Handlungsfelder (z. B. die Arbeitswege der Mitarbeiter) oder Handlungsoptionen (z. B. die Vermeidung von Pkw-Alleinfahrten durch Angebote des öffentlichen Verkehrs) fokussieren.
  
[[BMM - Unterstützung und Förderung]]
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== [[Anlässe für das betriebliche Mobilitätsmanagement]] ==
  
== Rahmenbedingungen des betrieblichen Mobilitätsmanagements ==
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Ein betriebliches Mobilitätsmanagement kann in Betrieben und Einrichtungen jeder Größe und Branche eingeführt werden. Es gibt bestimmte Anlässe, die erfahrungsgemäß häufig in Betrieben und Einrichtungen zur Einführung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements führen. Hierzu zählen unter anderem Parkplatzprobleme, Anforderungen des betrieblichen Gesundheitsmanagements oder ausufernde Treibstoffkosten.
  
Das betriebliche Mobilitätsmanagement ist in ein System von betrieblichen, städtebaulichen, rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen eingebunden. Maßnahmen des BMM entfalten eine größere und nachhaltigere Wirkung, wenn sie in übergeordnete Strukturen eingebunden werden.
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== [[Unterstützung und Förderung]] ==
  
[[Rahmenbedingungen des BMM]]
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Die Einführung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements sowie die Erstellung und Umsetzung von betrieblichen Mobilitätskonzepten und -maßnahmen wird zunehmend unterstützt und gefördert.
  
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== [[Rahmenbedingungen des betrieblichen Mobilitätsmanagements]] ==
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Das betriebliche Mobilitätsmanagement ist in ein System von betrieblichen, städtebaulichen, rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen eingebunden. Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements entfalten eine größere und nachhaltigere Wirkung, wenn sie in übergeordnete Strukturen eingebunden werden, wie zum Beispiel in Quartiersplanungen oder beim Neubau von Gewerbegebieten.
  
 
== Literaturhinweise ==
 
== Literaturhinweise ==
VDI-Richtlinie 5110, Blatt 1 (Entwurf): Betriebliches Mobilitätsmanagement, Qualifikationsmaerkmale für die Auswahl von befähigten Personen im Mobilitätsmanagement, Mai 2018, Quelle: [https://www.vdi.de/richtlinie/?tx_wmdbvdirilisearch_pi1%5Brpro_id%5D=6944&cHash=07a8da3a10f4256f014c1fb141ba4f4c]
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* VDI-Richtlinie 5110, Blatt 1 (Entwurf): Betriebliches Mobilitätsmanagement, Qualifikationsmerkmale für die Auswahl von befähigten Personen im Mobilitätsmanagement. Mai 2018 [https://www.vdi.de/richtlinie/?tx_wmdbvdirilisearch_pi1%5Brpro_id%5D=6944&cHash=07a8da3a10f4256f014c1fb141ba4f4c]
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* ACE Auto Club Europa e.V. (Hrsg.) (2018): Mobilität gestalten, Stillstand verhindern – Analysen, Praxisberichte und Aktuelles zum betrieblichen Mobilitätsmanagement in Deutschland. Broschüre im Rahmen des Projektes "Gute Wege zur guten Arbeit", gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Berlin [https://presse.ace.de/verkehrspolitik/projekt-gute-wege Downlaod]
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* Stadt Graz, Abteilung für Verkehrsplanung (Hrsg.), bearbeitet durch Forschungsgesellschaft Mobilität - FGM (2014): Betriebliches Mobilitätsmanagement - Ein Leitfaden zur Unterstützung umweltfreundlicher Wege zur Arbeit, Graz [https://www.graz.at/cms/dokumente/10186590_7760288/1d8b82c8/BMM_leitfaden_2014_final_web.pdf Download]
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* Servicestelle der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz bei der DIHK Service GmbH (Hrsg.) (2017): Praxisleitfaden Betriebliches Mobilitätsmanagement. Publikation im Rahmen der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz (MIE), gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Berlin [http://www.mittelstand-energiewende.de/fileadmin/user_upload_mittelstand/MIE_vor_Ort/MIE-Praxisleitfaden_Betriebliches_Mobilit%C3%A4tsmanagement.pdf Download]
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* Geschäftsstelle Zukunftsnetz Mobilität NRW beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (Hrsg.) (2016): Kosteneffizienz durch Mobilitätsmanagement – Handbuch für die kommunale Praxis. Gefördert durch das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Köln
  
ACE (2018): Mobilität gestalten, Stillstand verhindern - Analysen, Praxiberichte und Aktuelles zum betrieblichen Mobilitätsmanagement in Deutschland, Broschüre im Rahmen des Projektes "Gute Wege zur guten Arbeit", herausgegeben vom ACE Auto Club Europa e.V., gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Berlin, Mai 2018, Download: [https://presse.ace.de/verkehrspolitik/projekt-gute-wege/]
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* Technische Universität Berlin, Fakultät Verkehrs- und Maschinensysteme, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung (Hrsg.) (2017): Mobilität erfolgreich managen - Konzepte und Strategien für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik mit Mobilitätsmanagement. Erstellt im Rahmen des Projektes "Mobilitätsmanagement in Deutschland - Möglichkeiten und Grenzen verkehrspolitischer Gestaltung am Beispiel Mobilitätsmanagement", bearbeitet durch: Prof. Dr. Oliver Schwedes, Benjamin Sternkopf, Alexander Rammert, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin [http://www.ivp.tu-berlin.de/menue/forschung/abgeschlossene_projekte/mobman_mobilitaetsmanagement/]
  
Stadt Graz (2014): Betriebliches Mobilitätsmanagement - Ein Leitfaden zur Unterstützung umweltfreundlicher Wege zur Arbeit, Hrsg.: Stadt Graz, Abteilung für Verkehrsplanung, bearbeitet durch Forschungsgesellschaft Mobilität - FGM, Graz, Januar 2014, Download: [https://www.graz.at/cms/dokumente/10186590_7760376/1d8b82c8/BMM_leitfaden_2014_final_web.pdf]
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* Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (2018): Verkehr in Zahlen 2017/2018  [https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Publikationen/G/verkehr-in-zahlen-pdf-2017-2018.html]
  
DIHK (2017): Praxisleitfaden Betriebliches Mobilitätsmanagement, Publikation im Rahmen der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz (MIE), Hrsg.: Servicestelle der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz bei der DIHK Servive GmbH, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Berlin 2017, Download: [http://www.mittelstand-energiewende.de/fileadmin/user_upload_mittelstand/MIE_vor_Ort/MIE-Praxisleitfaden_Betriebliches_Mobilit%C3%A4tsmanagement.pdf]
+
* Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (2017): Mobilität in Deutschland  [http://www.mobilitaet-in-deutschland.de/publikationen2017.html]
  
Zukunftsnetz Mobilität NRW (2016): Kosteneffizienz durch Mobilitätsmanagement - Handbuch für die kommunale Praxis, Hrsg.: Geschäftsstelle Zukunftsnetz Mobilität NRW beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg, gefördert durch das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Köln 2016
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* Wikipedia [https://de.wikipedia.org/wiki/Betriebliches_Mobilit%C3%A4tsmanagement "Betriebliches Mobilitätsmanagement"]
  
TU Berlin (2017): Mobilität erfolgreich managen - Konzepte und Strategien für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik mit Mobilitätsmanagement, erstellt im Rahmen des Projektes "Mobilitätsmanagement in Deutschland - Möglichkeiten und Grenzen verkehrspolitischer Gestaltung am Beispiel Mobilitätsmanagement", Hrsg.: Technische Universität Berlin, Fakultät Verkehrs- und Maschinensysteme, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung, bearbeitet durch: Prof. Dr. Oliver Schwedes, Benjamin Sternkopf, Alexander Rammert, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin 2017, Quelle: [http://www.ivp.tu-berlin.de/menue/forschung/abgeschlossene_projekte/mobman_mobilitaetsmanagement/]
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== Einzelnachweise ==
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<references />

Aktuelle Version vom 27. Oktober 2020, 15:53 Uhr

(Bildquelle: MonikaP - pixabay)

Gründe für Mobilitätsmanagement

Mit einem betrieblichen Mobilitätsmanagement verbessern Unternehmen und Organisationen die Mobilität in ökonomischer und ökologischer Hinsicht. Zudem bieten Sie Ihren Beschäftigten Möglichkeiten für eine preisgünstigere und gesündere Mobilität.

  • Weniger Pkw-Stellplätze bedeuten weniger Kosten.
  • Vorhandene Fahrzeuge können besser ausgelastet werden.
  • Stress und Zeitverluste durch die Fahrt mit dem Auto können reduziert werden.
  • Fahrradfahren und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel machen Mitarbeiter gesünder und mobiler.
  • Attraktive Mobilitätsangebote steigern das Image des Unternehmens.

Zudem verspüren viele Unternehmen einen zunehmenden Druck aufgrund von Problemen im regionalen Umfeld:

Flächenknappheit

Deutschland ist ein dicht besiedeltes Land. Vor allem in den Ballungsräumen ist der Druck auf die Flächennutzung hoch; Flächen für den fließenden und ruhenden Verkehr stehen in Konkurrenz zu anderen Flächennutzungen (Wohnen, Arbeiten, Erholung). Auch die vorhandene Verkehrsinfrastruktur ist stark belastet, Verkehrsprobleme und Staumeldungen nehmen zu. Ein Arbeitnehmer in Deutschland verbringt heute in den Ballungsräumen durchschnittlich 30 Stunden pro Jahr im Stau. [1]

Gesundheitsbelastungen

Die Konzentrationen an Luftschadstoffen überschreiten in vielen deutschen Städten die vorgeschriebenen Grenzwerte. Zum Schutz der menschlichen Gesundheit wurden 2010 europaweit Grenzwerte unter anderem für Stickstoffdioxid festgelegt. Aufgrund von Überschreitungen dieser Grenzwerte drohen in diversen Städten deshalb Fahrverbote [1].

Energiewende

Verkehr benötigt Energie. Über 90 Prozent der im Verkehr eingesetzten Energie stammt aus fossilen Energiequellen (Benzin, Diesel, Erdgas). Fossile Energieträger sind nur begrenzt verfügbar, zudem heizt deren Verbrennung den Klimawandel an, so dass erneuerbare Energieträger zukünftig stärker zum Einsatz kommen müssen.

Klimaschutz

Der Verkehr in Deutschland hat 2017 noch genauso viele CO2-Emissionen verursacht wie 1990 [2] – trotz effizienterer Motorentechnik. Damit hat sich der Verkehrsbereich zum Sorgenkind der internationalen Klimaschutzziele entwickelt. Aus diesen Gründen gewinnt auch in Unternehmen und Einrichtungen das Mobilitätsmanagement an Bedeutung.

Definition "betriebliches Mobilitätsmanagement"

Betriebliches Mobilitätsmanagement verbessert die Organisation aller Verkehrswege eines Betriebes bzw. einer Einrichtung. Dazu gehören die Arbeits- und Dienstwege der Beschäftigten, die Erreichbarkeit des Standorts für Kunden und Geschäftspartner, aber auch die effiziente Abwicklung von Versand- und Lieferverkehren. Alle am Standort verfügbaren Angebote und Verkehrsträger werden mit ihren spezifischen Stärken einbezogen. Dadurch werden unnötiger Verkehr mit den dabei einhergehenden Kosten vermieden, die Umwelt entlastet, die Gesundheit der Mitarbeiter gefördert und das Image des Unternehmens verbessert.

In der Fachliteratur gibt es weitere Definitionen des Begriffs "betriebliches Mobilitätsmanagement", die sich teilweise auf bestimmte Handlungsfelder (z. B. die Arbeitswege der Mitarbeiter) oder Handlungsoptionen (z. B. die Vermeidung von Pkw-Alleinfahrten durch Angebote des öffentlichen Verkehrs) fokussieren.

Anlässe für das betriebliche Mobilitätsmanagement

Ein betriebliches Mobilitätsmanagement kann in Betrieben und Einrichtungen jeder Größe und Branche eingeführt werden. Es gibt bestimmte Anlässe, die erfahrungsgemäß häufig in Betrieben und Einrichtungen zur Einführung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements führen. Hierzu zählen unter anderem Parkplatzprobleme, Anforderungen des betrieblichen Gesundheitsmanagements oder ausufernde Treibstoffkosten.

Unterstützung und Förderung

Die Einführung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements sowie die Erstellung und Umsetzung von betrieblichen Mobilitätskonzepten und -maßnahmen wird zunehmend unterstützt und gefördert.

Rahmenbedingungen des betrieblichen Mobilitätsmanagements

Das betriebliche Mobilitätsmanagement ist in ein System von betrieblichen, städtebaulichen, rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen eingebunden. Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements entfalten eine größere und nachhaltigere Wirkung, wenn sie in übergeordnete Strukturen eingebunden werden, wie zum Beispiel in Quartiersplanungen oder beim Neubau von Gewerbegebieten.

Literaturhinweise

  • VDI-Richtlinie 5110, Blatt 1 (Entwurf): Betriebliches Mobilitätsmanagement, Qualifikationsmerkmale für die Auswahl von befähigten Personen im Mobilitätsmanagement. Mai 2018 [2]
  • ACE Auto Club Europa e.V. (Hrsg.) (2018): Mobilität gestalten, Stillstand verhindern – Analysen, Praxisberichte und Aktuelles zum betrieblichen Mobilitätsmanagement in Deutschland. Broschüre im Rahmen des Projektes "Gute Wege zur guten Arbeit", gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Berlin Downlaod
  • Stadt Graz, Abteilung für Verkehrsplanung (Hrsg.), bearbeitet durch Forschungsgesellschaft Mobilität - FGM (2014): Betriebliches Mobilitätsmanagement - Ein Leitfaden zur Unterstützung umweltfreundlicher Wege zur Arbeit, Graz Download
  • Servicestelle der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz bei der DIHK Service GmbH (Hrsg.) (2017): Praxisleitfaden Betriebliches Mobilitätsmanagement. Publikation im Rahmen der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz (MIE), gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Berlin Download
  • Geschäftsstelle Zukunftsnetz Mobilität NRW beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (Hrsg.) (2016): Kosteneffizienz durch Mobilitätsmanagement – Handbuch für die kommunale Praxis. Gefördert durch das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Köln
  • Technische Universität Berlin, Fakultät Verkehrs- und Maschinensysteme, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung (Hrsg.) (2017): Mobilität erfolgreich managen - Konzepte und Strategien für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik mit Mobilitätsmanagement. Erstellt im Rahmen des Projektes "Mobilitätsmanagement in Deutschland - Möglichkeiten und Grenzen verkehrspolitischer Gestaltung am Beispiel Mobilitätsmanagement", bearbeitet durch: Prof. Dr. Oliver Schwedes, Benjamin Sternkopf, Alexander Rammert, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin [3]
  • Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (2018): Verkehr in Zahlen 2017/2018 [4]
  • Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (2017): Mobilität in Deutschland [5]

Einzelnachweise

  1. Website INRIX Verkehr kostet deutsche Wirtschaft 33 Milliarden Euro im Jahr 2030, aufgerufen am 12.09.2018
  2. Bundesministerium für Umwelt, Natur, Bau und Reaktorsicherheit (2017); Klimaschutz in Zahlen: Der Sektor Verkehr