Anlässe für das betriebliche Mobilitätsmanagement: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Juni 2018, 16:26 Uhr
Ein betriebliches Mobilitätsmanagement kann in Betrieben und Einrichtungen jeder Größe und Branche eingeführt warden. Es gibt bestimmte Anlässe, die erfahrungsgemäß häufig in Betrieben und Einrichtungen zur Einführung eines BMM führen.
Anlässe von innen
Es gibt verschiedene Anlässe, aus denen heraus Betriebe und Einrichtungen Maßnahmen und Konzepte des betrieblichen Mobilitätsmanagements ergreifen.
Parkraumdruck
In vielen Betrieben und Einrichtungen reichen die vorhandenen Betriebsflächen nicht aus, um jedem Mitarbeiter einen Parkplatz anbieten zu können. Insbesondere in Ballungsgebieten ist Fläche knapp. Verschärft wird die Situation in Betrieben, die in größerer Zahl Parkraum für Kunden vorhalten müssen (Werksverkauf, Handel, Veranstaltungsorte, Gastronomie usw.). Die Erweiterung des Parkraums ist häufig nicht möglich, oder der Zubau neuer Parkflächen (z.B. Parkhaus) ist zu teuer. In diesen Fallen sind Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagement eine kostengünstigere und häufig genutzte Alternative. Praxisbeispiel: Der Betrieb xy hat aufgrund von Parkraumdruck Maßnahmen des BMM ergriffen (siehe Leitfaden xy link title).
Betriebserweiterung und -umbau, Umzug
Wenn Betriebe und Einrichtungen ihren Betriebsstandort verlagern oder am vorhandenen Standort erheblich verändern benötigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unterstützung bei der Orientierung im Betrieb. Aus diesem Grund setzen v.a. größere Betriebe häufig ein Projektteam ein, das die Planungen begleitet und Maßnahmen des BMM ergreift. Diese reichen von einfachen Navigationshinweisen für Pkw-Fahrer bis zu ausgereiften Konzepten unter Einbeziehung verschiedener Verkehrsmittel. Praxisbeispiel: Der Pumpemhersteller WILO hat in den Jahren 20xx bis 20xx den Firmensitz in Dortmund mit Verwaltung und verschiedenen Produktionsstätten vollständig umgebaut. Das von WILO eingesetzte Mobilitätsteam hat ein differenziertes Mobilitätskonzept erarbeitet und zur Unterstützung an verschiedenen Projekten und Angeboten in Dortmund teilgenommen. (siehe link title)
Attraktivierung des Standortes
Betriebe und Einrichtungen möchten für ihre Kunden, Besucher und Arbeitnehmer attraktiv sein. Wenn die Erreichbarkeit des Standorts in diesem Zusammenhang ein zentrales Kriterium ist, warden häufig Maßnahmen des BMM ergriffen, um diesen Zielgruppen die Anreise zu erleichtern. Bereits die Wahl des Standorts hat erheblichen Einfluss auf die Erreichbarkeit des Standorts. Veranstaltungsorte, aber auch Betriebe mit hohem Besucheranteil, wählen Standorte, die mit verschiedenen Verkehrsmitteln gut erreichbar sind. Aber an vorhandenen Standorten erarbeiten Unternehmen zunehmend Mobilitätskonzepte, um Besuchern, Kunden und der Belegschaft die Anreise zu erleichtern. Praxisbeispiel: xxxxx link title
Fachkräftesicherung
Der demografische Wandel und die Vgute Beschäftigungslage in Deutschland haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass in bestimmten Branchen Fachkräfte fehlen. V.a. Betriebe mit einem hohen Fachkräfteanteil sind bestrebt, das vorhandene Personal an den Betrieb zu binden, und die Attraktivität als Arbeitgeber für die Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu steigern. Mit dem Aufbau betrieblicher Angeboten z.B. zur Verinbarkeit von Familie und Beruf und zur Gesundheitsförderung ist der Arbeitsweg zunehmend in den Blickpunkt der Personalabteilungen geraten. Maßnahmen zur Unterstützung der Mitarbeiter bei der Gestaltung ihrer Mobilität auf Arbeitswegen und Dienstreisen gelten bereits seit langem als besonders gut geeignet, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Betrieb zu binden. Praxisbeispiel: xxxxx link title
Umwelt- und Nachhaltigkeitsstrategien
Der Nachweis eines umweltgerechten und nachhaltigen Verhaltens bei Produktion und Dienstleistungen gehört für viele Betriebe heute zum Selbstverständnis. In Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichten verdeutlichen Unternehmen gegenüber Kunden und anderen Stakeholdern diesen Anspruch an das eigene Wirtschaften. Bei den betrieblichen Kennzahlen, die im Rahmen von Klimaschutzbilanzen, Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichten erarbeitet warden, gelten Kennzahlen zur Mobilität des Unternehmens als lange vernachlässigter, aber angesichts der gesellschaftlichen Debatte um die Umweltauswirkungen des Verkehrs unverzichtbarer Bestandteil. Praxisbeispiel: xxxxx link title
Technische Innovationen
V.a. technologie-orientierte Unternehmen, aber auch viele klassische Dienstleister und Industrieunternehmen möchten technologisch auf der Höhe der Zeit sein. In Verbindung mit gesellschaftlichen Diskussionen (z.B. Digitalisierung, Mobilität) oder im Zuge von Strategien zur Fachkräftesicherung und Standortattraktivierung (z.B. Angebot von Ladeinfrastruktur Elektromobilität am Standort) ergreifen Unternehmen deshalb Maßnahmen, die zu technologischen Innovationen im Betrieb führen. Beispiele sind die Elektrifitzierung des Fuhrparks, der Bau von Elektroladesäulen im Betrieb oder das Ziel eines papierlosen Büros. Für das BMM bieten solche Maßnahmen häufig einen guten Ausgangspunkt, um systematischer über Mobilitätsfragen nachzudenken. Praxisbeispiel: xxxxx link title
Anlässe von außen
Aber auch äußere Einflussfaktoren führen häufig zu betrieblichen Mobilitätskonzepten.
Überschreitung gesetzlicher Grenzwerte (Luftschadstoffe, Lärm)
Umweltzonen, Fahrverbote Luftreinhaltepläne der Kommunen Praxisbeispiel: xxxxx link title
Politische Ziele
Klimaschutzziele Praxisbeispiel: xxxxx link title
Öffentliche Bauvorhaben
Beispiel Maastricht, gemeinsame Aktion zur Vermeidung von Staus Praxisbeispiel: xxxxx link title
Rechtliche Vorschriften
Stellplatzsatzungen usw. Praxisbeispiel: xxxxx link title