Kunden- und Besucherverkehre: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. August 2018, 11:49 Uhr
Die Kunden- und Besucherverkehre sind in vielen Betrieben ein nicht unerheblicher Bestandteil betrieblich bedingter Mobilität.
- Veranstaltungszentren wie Messen und Tagungsstätten, aber auch Sportstadien und Konzerthallen, müssen regelmäßig große Besucherströme organisieren. Die meisten Häuser weisen im Bereich der Parkplatzorganisation und bei der Einbeziehung des öffentlichen Verkehrs einen hohen Reifegrad auf. Elektromobilität und Sharing-Ansätze sind für die Organisatoren aktuelle Herausforderungen, die eine Überarbeitung und Modernisierung der Mobilitätskonzepte erfordern.
- Unternehmen mit Werksverkauf müssen manchmal extrem hohe Kundenströme auffangen, für die der Platz am Standort nicht ausreicht. Zudem entsteht häufig ein Konflikt mit den Mitarbeitern, die ebenfalls möglichst kostenlos auf dem Werksgelände parken möchten.
- Autohäuser nutzen ihre Flächen vorrangig zur Präsentation ihrer Produkte. Auch hier entsteht oft ein Konflikt mit den Mitarbeitern, die sich im öffentlichen Raum Parkplätze suchen müssen.
- Einzelhandel, Krankenhäuser und Flughäfen sind ebenfalls bestrebt, ihren Kunden ausreichende Parkmöglichkeiten zu bieten. Immer mehr Unternehmen aus diesen Branchen möchten die Erreichbarkeit für ihre Kunden verbessern, um im Wettbewerb Vorteile zu erringen. Bring- und Holservices, hochwertige Fahrradabstellanlagen und Elektroladesäulen sind erste Zeichen eines Trends, der sich derzeit verstärkt.
Inhaltsverzeichnis
Maßnahmen(bündel)
Ausweitung des Mobilitätsangebots
- Services für Fahrräder, wie z.B. hochwertige Abstellanlagen, Ladestationen für Pedelecs, Bereitstellung von Luftpumpen
- Verleih von Lastenrädern
- Hol- und Bringedienste für immobile Kundenkreise
- Elektroladesäulen in exponierter Lage
Informationen im Netz
Barrierefreie und aktuelle Informationen im Internet über Öffnungszeiten und Parkplatzangebote ist für dienstleistungsorientierte Unternehmen selbstverständlich. Mit "Extras" (s.o.) signalisieren Betriebe ihren Kunden Alleinstellungsmerkmale, die sogar Einfluss auf die Kundenstruktur nehmen können.
Einsatz von Anreise-Apps
Es gibt mittlerweile zahlreiche Apps, die sich auf die Homepages integrieren lassen, und die den Kunden Informationen zur Anreise mit verschiedenen Verkehrsmitteln anbieten.
Tipps und Hinweise
Unternehmen mit einem hohen Besucheraufkommen sollten bei der Erstellung eines betrieblichen Mobilitätskonzeptes abwägen, welche Zielgruppen vorrangig bearbeitet werden sollen. Es kann durchaus Sinn machen, sich im Zuge einer Fachkräftestrategie (z.B. im Krankenhausbereich) auf die Mitarbeiter und deren Mobilität (Arbeitswege) zu konzentrieren und entsprechende Angebote aufzubauen. Soll das Konzept jedoch auch für die Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden (z.B. als Beitrag zum Klimaschutz) sollten dabei die - bilanziell vermutlich wesentlich bedeutenderen - Besucherströme nicht ausgeklammert bleiben.
Praxisbeispiele
- Deutschlands größtes Musikfestival Rock am Ring setzt zur Optimierung der Besucherströme auf ein interaktives Anreisetool (Green Mobility). Damit können Festivalbesucher ihre Anreise mit verschiedensten Verkehrsmitteln planen. Dank der in die Karte eingebundenen Park- und Campingflächen können diese ganz einfach gefunden werden. Um die geänderte Verkehrsführung während des Festivals zu berücksichtigen, werden Autofahrern die letzten Kilometer nach Himmelsrichtungen gebündelt dargestellt. Durch eine in das Tool eingebundene Umfrage zur Anreiseplanung erhalten sowohl der Veranstalter als auch die Besucher Live-Informationen über die zu erwartenden Anreisespitzen. Auch der festivaleigene Sonderverkehr ist in das Anreisetool integriert. (Quelle: mobil gewinnt Broschüre)
Weitere Hilfestellungen
Quellen: - xxxx - xxxx
Links: - Link-Text
Ansprechpartner: ggf. Benennung von Personen und Institutionen, die weiterhelfen können